Tuesday, January 08, 2008

 

Vereinzelte Meldungen

Suizid vor Abschiebung
Die Berliner Zeitung berichtete am 2. und 3. Januar von dem Freitod eines 28 - jaehrigen Haeftlings in der Abschiebehaft in Koepenick und von darauffolgenden heftigen Protesten am Ort. Auch sollen der Berliner Fluechtlingsrat und Abgeordnenten der Gruenen eine gruendliche Aufklaerung des Falls gefordert haben.

ETA Opfer sollen in baskischen Schulen sprechen
Martin Dahms schrieb am 7. Januar in der Berliner Zeitung ("Schulfach Terrorschmerz") ueber Bemuehungen der baskischen autonomen Regierung, Kinder und Jugendliche im Respekt fuer die Menschenrechte heranzuziehen. In diesem neuen Schuljahr sollen 14- bis 16-jaehrige im Unterricht aus erster Hand erfahren, was die vergangenen Verbrechen der Untergrundorganisation ETA fuer die Opfer und ihre Angehoerigen bedeutet.

Der Artikel geht auf die Reste ambivalenter Haltung in der baskischen Gesellschaft gegenueber Gewalt als Mittel politischer Auseinandersetzung ein, erklaert aber nicht, warum bisher die Regierungen Spaniens und der Region daran scheitern, den gewaltbereiten ETA-Mitgliedern die Grundlage aller Sympathie zu entziehen.

Im Jahresreport 2007 hatte Amnesty International von Spannungen im Dialog zwischen der Regierung und Vertretern der ETA berichtet und von einem (unaufgeklaerten) Waffenraub. Im Oktober 2006 veruebte die ETA einem Bombenanschlag und brach damit den Waffenstillstand vom Maerz zuvor. Die Regierung verkuendete daraufhin das Ende des Dialogs.

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